Vergangene Veranstaltungen
Die Taten von sexuellem Missbrauch auch in unserer Kirche haben die Thematik von Schuld und Vergebung neu in den Vordergrund gerückt. Der Kirche darf dabei nicht nur daran gelegen sein, die Schuld aufzudecken, die Taten zu verstehen, die eigene Schuldverstrickung zu er- und zu bekennen und den Opfern bei der Verarbeitung des erlittenen Unrechts und ihrem Ringen um Achtung und Selbstachtung tatkräftig beizustehen, vielmehr hat sie auch Rechenschaft darüber abzugeben, was es bedeutet, dass in jedem Gottesdienst uneingeschränkt und unmissverständlich die Worte gebetet werden, die uns Jesus ans Herz gelegt hat: „Vergib uns unsere Schuld“, und dass er uns in untrennbarem Zusammenhang damit die Bereitschaft zumutet: „wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Zu beiden Aussagen bekennen sich im Vaterunser Opfer und Täter von Unrecht und alle anderen Mitbetenden gleichermaßen. Das ernst zu nehmen und in konkrete Praxis umzusetzen, könnte ein Weg bedeuten zu aufrichtiger Versöhnung.
Für diesen Vortrag haben wir Pastor em. Christoph Huppenbauer gewinnen können. Er hat Theologie, Sozialpädagogik und ‚Pastoral Care’ in Tübingen, Hamburg und New York studiert und war als Chaplain in einem Krankenhaus in Brooklyn, New York, als Gemeindepastor, als Mentor in der Vikariatsausbildung und als Beratungspastor für Personal- und Gemeindeentwicklung tätig. Er ist Mitglied im Aufsichtsrat der Christoffel Blindenmission.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.