Manchmal wünscht man sich, es wäre nicht so gewesen, oder jedenfalls weit weg geschehen und vor langer Zeit. Wenn man sich mit dem Konzentrationslager Neuengamme beschäftigt, kommen einem die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen buchstäblich nahe.

An zwei Abenden geht es um die Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme, um seine Bedeutung im nationalsozialistischen Verfolgungskomplex und um die Gründe der Verfolgung der dort inhaftierten Menschen, veranschaulicht u.a. an Hand der Schicksale einzelner Verfolgter.  Ein Schwerpunkt dabei sind jüdische Häftlinge. Auch die weitere Geschichte des KZ-Geländes und die Entwicklung und Gestaltung der heutigen Gedenkstätte werden thematisiert. Selbstverständlich soll auch ausreichend Zeit für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. 

Anschließend werden wir gemeinsam die KZ-Gedenkstätte Neuengamme besuchen, um den Umgang mit der Erinnerung an die Verbrechen am Ort des Geschehens kennen zu lernen.

Hanno Billerbeck wird dieses Seminar gestalten. Er ist seit 2012 Pastor für Kirchliche Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und war vorher Gemeindepastor im Kirchenkreis Hamburg-Ost.

Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns.